Das Ostereierschieben am Ostersonntag ist seit vier Jahrhunderten ein Bautzener Osterbrauch. Dieses Ereignis hat sich zu einer der Haupttouristenattraktion der Stadt zur Osterzeit entwickelt und zieht jedes Jahr bis zu 15.000 Besucher an. Anders als in vergangenen Zeiten rollen allerdings keine echten Eier, Süßigkeiten und Apfelsinen mehr den steilen Hang zur Spree hinunter. Stattdessen werfen die Erwachsenen bunte Plastikbälle. Diese werden von den Kinder gefangen und können an einem Stand in Geschenke umgetauscht werden. Geleitet und moderiert wird das Spiel vom Eierjokel, einem Bautzener Original. Begleitet wird das bunte Treiben von einem Programm des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters und des Sorbischen National-Ensembles Bautzen. Auf dem Ostermarkt können die Besucher Leckereien aus der Region genießen und Oberlausitzer Handwerkskunst bewundern. Keramik, Korbwaren, österliche Gestecke, Tee, Kräuter und Pflanzen zählen ebenso zum Angebot wie Wurst aus dem Rauch und Brot aus dem Holzofen.